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Schulprojekt erhält landesweite Anerkennung
icon.crdate06.12.2024
Unter den sechs Preisträgern des Landespreises für Heimatforschung waren mit Sarah Göser und Fabian Gmeinder auch zwei Schüler aus Ochsenhausen. Sie erhielten für ihre Forschung zum Thema „Auswirkungen der Gleichschaltung auf die Jugendlichen anhand des Marktflecks Ochsenhausen“ den mit 2 500 Euro dotieren Jugendförderpreis.
Zwei Schüler des Gymnasiums Ochsenhausen mit Landespreis für Heimatforschung ausgezeichnet
Unter den sechs Preisträgern des Landespreises für Heimatforschung waren mit Sarah Göser und Fabian Gmeinder auch zwei Schüler aus Ochsenhausen. Sie erhielten für ihre Forschung zum Thema „Auswirkungen der Gleichschaltung auf die Jugendlichen anhand des Marktflecks Ochsenhausen“ den mit 2 500 Euro dotieren Jugendförderpreis.
Bei der Preisverleihung, die im Rahmen der Heimattage Baden-Württemberg Ende November in Nattheim stattfand, lobte Staatssekretär Arne Braun die Preisträger als „Botschafterinnen und Botschafter eines Heimatbegriffs, der eine Beziehung, eine Zugehörigkeit, ein Gefühl, eine Erinnerung, eine Sehnsucht und unendlich viel mehr ausdrücken kann. Sie bringen uns Heimat in ihrer vielschichtigen Bedeutung im besten Sinne näher.“ Braun betonte: „Um andere Menschen, Religionen und Kulturen akzeptieren zu können, ist es unabdingbar, auch selbst zu wissen, wo man herkommt und wofür man steht. In diesem Sinne bildet die Arbeit in der Heimatforschung ein Fundament für Selbstverortung und Toleranz. Deshalb ist unser Landespreis gerade in den heutigen Zeiten so wichtig und wertvoll.“
Ausgezeichnet wurden Sarah Göser und Fabian Gmeinder für eine Projektarbeit, mit der sie die Lebensgeschichte einer jüdischen Familie in Ochsenhausen erforscht haben. Als bleibendes Dokument der umfangreichen Arbeit war in Erinnerung an die Familie Haarburger im Sommer bereits eine Infotafel beim Rathaus Ochsenhausen aufgestellt worden, die über das Schicksal der Familie berichtet. Die Stele steht damit nur wenige Schritte von der damaligen Wohnung der Familie Haarburger entfernt: sie lebte im Gasthaus „Zur Post“. Für die Preisverleihung wurde auch ein kurzes Video mit den beiden Schülern gedreht, das über den Youtube-Kanal des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst (https://www.youtube.com/watch?v=HTD2Rq4MiEQ) abgerufen werden kann. Auch Bürgermeister Philipp Bürkle freut sich mit den jungen Heimatforschern und weist darauf hin, dass diese stolz sein könnten: „Aus 113 eingereichten Bewerbungen ausgewählt zu werden ist eine wirklich tolle Leistung!“
Information zum Landespreis für Heimatforschung:
Heimatforschung erstreckt sich auf ein breites Themenspektrum, das von der Orts-, Siedlungs- und Naturgeschichte über Themen zur Migration bis hin zu lokalen Traditionen und Lebensläufen herausragender Persönlichkeiten reicht. Aus 113 eingereichten Bewerbungen wurden die ausgezeichneten Arbeiten ausgewählt. Der unabhängigen Jury gehörten Vertreterinnen und Vertreter des Landesausschusses Heimatpflege sowie Persönlichkeiten aus der Forschung und dem Schulbereich an. Neben den mit einem Preisgeld von insgesamt 17 500 Euro dotierten Auszeichnungen wurden auch sechs Arbeiten mit Anerkennungsurkunden für das geleistete Engagement gewürdigt.