Sehen Sie sich auch unsere Stellenangebote an!
Hauptbereich
Freundschaftsbande der Feuerwehr mit Subiaco vertieft
icon.crdate19.11.2024
Was im Frühjahr mit dem Besuch einer kleinen Delegation der Freiwilligen Feuerwehr Ochsenhausen in der italienischen Partnerstadt Subiaco zaghaft begonnen hatte, fand nun Ende Oktober seine Fortsetzung. Kommandant Torsten Koch und seine Ochsenhauser Feuerwehrkameraden konnten eine kleine Gruppe ihrer italienischen Kollegen in der Rottumstadt begrüßen. Diese waren Teil einer größeren Delegation, die zum Partnerschaftsjubiläum angereist war.
Partnerschaftsbesuch aus Italien
Was im Frühjahr mit dem Besuch einer kleinen Delegation der Freiwilligen Feuerwehr Ochsenhausen in der italienischen Partnerstadt Subiaco zaghaft begonnen hatte, fand nun Ende Oktober seine Fortsetzung. Kommandant Torsten Koch und seine Ochsenhauser Feuerwehrkameraden konnten eine kleine Gruppe ihrer italienischen Kollegen in der Rottumstadt begrüßen. Diese waren Teil einer größeren Delegation, die zum Partnerschaftsjubiläum angereist war.
Auf die Gäste aus der südlich von Rom gelegenen Benediktinerstadt wartete ein umfangreiches Programm. So hatte der Ochsenhauser Kommandant einen Besuch bei der Firma Magirus Iveco in Ulm organisiert, einem der führenden Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen und Geräten. Zur Firmenbesichtigung waren auch Jugendliche der Jugendfeuerwehr Ochsenhausen eingeladen, die ebenso wie ihre erwachsenen Kameraden die Erklärungen des Firmenvertreters mit großem Interesse verfolgten. Alle waren sich nach dem Besuch einig, dass die technische Entwicklung bei den Feuerwehrfahrzeugen und deren Ausstattung einem Wandel unterliegt und ständig an die sich verändernden Anforderungen angepasst werden muss. Wie sich dies konkret auf die Feuerwehren vor Ort auswirkt, wurde den Gästen bei einem Rundgang durch das Feuerwehrgerätehaus in Ochsenhausen, das 2021 bezogen worden war, anschaulich demonstriert: Es stand auch eine kleine Spritztour mit einem historischen Tanklöschfahrzeug aus dem Jahr 1962 auf dem Programm.
Nach dem offiziellen Festabend zum 35-jährigen Jubiläum der Partnerschaft zwischen den beiden Städten Ochsenhausen und Subiaco und einer Klosterbesichtigung folgte für die italienischen Gäste am Samstag ein weiterer Höhepunkt. Sie waren als Zaungäste zu einer großen Übung der Ochsenhauser Feuerwehr mit der Werkfeuerwehr der Firma Boehringer Ingelheim eingeladen. Gemeinsam erklärten Kommandant Torsten Koch und Kommandant Alexander Müller von der Werkfeuerwehr Boehringer Ingelheim Bürgermeister Philipp Bürkle und seinem italienischen Amtskollegen Domenico Petrini den Ablauf der Übung. „Wir haben simuliert, dass in einem Labor der Firma Boehringer ein Brand ausbricht, es zu starkem Rauch kommt und Personen im Gebäude vermisst werden,“ so Kommandant Koch. Atemschutzgeräteträger beider Feuerwehren hatten die Aufgabe, die Vermissten im Gebäude zu suchen und ins Freie zu bringen. Dabei wurden auch die Drehleitern der beiden Wehren zum Löschen und zum Retten der Personen eingesetzt. Die Vermissten wurden an die ebenfalls an der Übung beteiligte Notfallrettung der Firma Boehringer übergeben. Die beiden Kommandanten waren zufrieden mit dem Einsatz ihrer Feuerwehrkameraden und lobten besonders die Jugendfeuerwehr, die sich als „Brandopfer“ zur Verfügung gestellt hatte. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein aller Übungsteilnehmer betonte Kommandant Alexander Müller, wie wichtig solche Übungen seien, denn es gelte „Köpfe in der Krise zu kennen.“ „Nur wenn sich die Beteiligten kennen, kann die Zusammenarbeit im Ernstfall reibungslos funktionieren und alle können sich quasi blind aufeinander verlassen,“ sind sich die Kommandanten einig.
Auch die italienischen Feuerwehrkameraden zeigten sich von der Übung beeindruckt. Denn die „Vigili del Fuoco“, die hauptberuflich tätig und dem italienischen Innenministerium unterstellt sind, waren begeistert von der Zusammenarbeit und Professionalität der Freiwilligen. Wie zuvor die beiden Feuerwehrkommandanten, waren sich auch die beiden Bürgermeister einig, dass es für alle wichtig ist, sich gegenseitig zu kennen, um gut zusammenarbeiten und auch voneinander lernen zu können. „Danke, dass es Sie gibt und dass Sie einen so tollen Job machen!“ rief Bürgermeister Philipp Bürkle den Feuerwehrkameradinnen und -kameraden zu.